In seinem Referat skizzierte Hacker die Kernpunkte liberaler Wirtschafts-, Finanz- und Bildungspolitik im Freistaat. Erklärtes Ziel der bayerischen Liberalen sei es, Steuermehreinnahmen für die Schuldentilgung zu verwenden. Dadurch könnten mehr als eine Milliarde € an Zinszahlungen gespart werden, so Hacker. Die 10 Milliarden € Staatsschulden für die Bayerische Landesbank nennt der Fraktionsvorsitzende „eine Hybris der dominierenden Regierungspartei.“
Ein weiterer Schwerpunkt liberaler Landespolitik stellt die Bildungspolitik dar. So wertete Hacker das zusätzliche Schaffung von 6000 Lehrerstellen als Erfolg. Die bayerische FDP setzt sich für ein flächendeckendes Angebot an Kindergartenplätzen und Ganztagsschulen ein. Im Rahmen der Hochschulpolitik entscheiden künftig die Universitäten selbst über die Einstellung von Professoren.
Daß die Schulen in Bayern von einer FDP-Regierungsbeteiligung profitieren, verdeutlicht Thomas Hacker am Beispiel des Modells flexibler Grundschulen. Damit kann zur Standortsicherung von Kleinschulen, insbesondere im ländlichen Raum, gemeinsamer Unterricht von zwei Jahrgangsstufen angeboten werden.
In der frühkindlichen Bildung ist der Einstieg in das beitragsfreie letzte Kindergartenjahr geschafft.
Thomas Hacker, 1967 in Bayreuth geboren, ist seit 2006 FDP-Bezirksvorsitzender in Oberfranken. Neben seiner Tätigkeit als Vorsitzender der FDP Landtagsfraktion ist Hacker stellvertretender Vorsitzender der bayerischen FDP und Mitglied im Bundesvorstand der FDP.