„Ich finde es hier sehr persönlich und ansprechend, es gibt einen schönen Stillraum, gute Kommunkationsmöglichkeiten, keine Hektik und ein umfassendes Angebot“, fasste sie zusammen. Als Kreisrätin im Landkreis Starnberg sei sie ebenso wie der Landkreis Main-Spessart mit der Frage konfrontiert, wie sich die Kliniken erhalten lassen: Wie kann man die Belegung steigern? Welche Synergien lassen sich nutzen?
In Karlstadt gefielen ihr die vielen Angebote für Entbindende, die von Homöopathie und Akupunktur bis zur Unterwassergeburt reichen. Von letzterer machen allerdings nur fünf bis sieben Prozent Gebrauch. Große Freude herrscht auf der Entbindungsstation über die bisher 252 Geburten in diesem Jahr.
Karl Gerhard, der Leiter Finanzwesen, hob die Bedeutung des Klinikums Main-Spessart hervor, das neben der Verantwortung für die Region auch die für die Arbeitsplätze trage. Die Krankenhäuser erwirtschaften mit mehr als 45 Millionen. Die Hochrechnung für 2007 liegt bei 14 100 Fällen.
Gerhard sagte, für 2008 würden den Krankenhäusern Kostensteigerungen von lediglich 0,64 Prozent zugestanden. Hier sei die Politik aufgefordert, dringend nachzubessern, was auch durch die aktuelle konjunkturelle Entwicklung machbar wäre. Der ehemaligen Bundesjustizministerin verdeutlichte er, dass andernfalls keine Deckung der anfallenden Kostensteigerungen erreicht wird. Denn für 2008 stehe bereits eine Kostensteigerung im Personalkostenbereich in Höhe von drei Prozent und im Sachkostenbereich von vier Prozent an.