Die frühere Justizministerin merkte an, dass die CSU mit ihrer Politik den ländlichen Raum lange vernachlässigt habe, was unter anderem die schlechte Behandlung der Hauptschulen belege. Gerade flächendeckende Bildungseinrichtungen seien aber wichtig, damit Kindern Lernen Spaß mache. Die Referentin schlug vor, dort wo es Sinn macht, Haupt- und Realschulen zusammenzulegen und andere Schulmodelle wie in Rheinland-Pfalz in Erwägung zu ziehen.
„Es ist ein Trauerspiel, wenn Kommunen gegen die Staatsregierung klagen müssen, um das Geld zur Einführung des G 8 zu erhalten“, das sei ein Verstoß gegen das Konnexitätsprinzip, das festlegt, dass wer anschafft auch bezahlt. Großen Nachholbedarf gebe es im Freistaat auch bei den vorschulischen Einrichtungen. Bisher sei die Bayerische Staatsregierung „nicht wissend oder bereit, bessere Weichen zu stellen“.
Aus diesen Gründen sei es wichtig für die FDP bei der Kommunalwahl noch stärker als in der Vergangenheit Präsenz zu zeigen. Gerade in der „Umbruchsituation“ im Landkreis Main-Spessart sei sie erfreut, dass die FDP mit Reiner Hellbrück einen Landratskandidaten stelle. „Wenn wir Flagge zeigen, dann haben wir Chancen Mandate zu gewinnen. Wir haben klare Vorstellungen, klare Forderungen und gute Leute.“
Im Anschluss informierte Reiner Hellbrück über seine Besuche in den Krankenhäusern und bei verschiedenen Betrieben. Er zeigte sich angetan vom hohen Ausbildungsstand und der Qualifikation der Unternehmen: „Wir haben in der Region viele mittelständische und kleine Betriebe, die spielen in der obersten Liga“.